Gicht heilen: Ernährung - mit Purintabelle

  
Eine purinarme Ernährung ist das A und O der Gichtbehandlung.

Diese Nahrungsmittel sollten Sie meiden

Manche Nahrungsmittel, wie beispielsweise Innereien sollte man ganz meiden, von anderen Nahrungsmitteln sollte man möglichst selten und nur in kleinen Mengen essen, beispielsweise Schweinefleisch und Gänsefleisch.

Manche Fische, z.B. Sprotten, Sardinen, Forelle und Hering enthalten sehr viele Purine.

Auch manche Hülsenfrüchte haben relativ hohe Purinwerte nd sollten daher nur in kleinen Mengen gegessen werden. Aus Linsen kann man jedoch einen lindernden Breiumschlag machen, weshalb Linsen als Heilmittel gegen Gicht gelten (Siehe Gicht heilen: Heilkräuter - Umschläge).

Schweres Essen mit purinreicher Nahrung kann einen Gichtanfall auslösen (Siehe Akuter Gicht-Anfall).

Erlaubte eiweissreiche Lebensmittel

Eiweisse können Sie durch reichlich Milchprodukte zu sich nehmen, denn Milch enthält gar keine Purine. Auch Eier enthalten nur sehr wenig Purine.

Rinderbrust enthält unter den Fleischprodukten relativ wenig Purine. Aber auch davon sollte man keine Riesenmengen essen.

Unter den Fischen sind Räucheraal und Scholle empfehlenswert.

Fette

Fett im Essen stellt bei Gicht kein direktes Problem dar.

Da viel Fett in der Ernährung jedoch zu Übergewicht führt, kann es indirekt die Entstehung der Gicht fördern.

Um Übergewicht zu verhindern, sollte man sich daher nicht sehr fettreich ernähren.

Empfehlenswerte Gemüse

Gemüse ist durchweg purinarm.

Auch Tomaten und Gurken enthalten nur wenig Purine, auch wenn manchmal das Gegenteil behauptet wird, und zudem enthalten sie auch noch Stoffe, die die Harnsäure-Ausscheidung fördern.

Kohl enthält für Gemüse relativ viel Purine, zwischen 15 und 25 mg/100 gr. Das ist aber immer noch weniger oder gerade einmal so viel wie purinarme Fleischarten. Als Gichtpatient kann man also durchaus Kohl essen, sollte ihn aber nicht täglich und in großen Mengen zu sich nehmen.

Obst

Auch Obst ist sehr purinarm.

Als Gichtpatient können Sie reichlich Obst essen, wie beispielsweise Äpfel, Birnen, Orangen, Melonen.

Trinken

Wichtig ist, dass man täglich mindestens 2,5 Liter trinkt, um die Harnsäure mit dem Harn ausspülen zu können.

Sehr gut geeignet ist Mineralwasser oder Leitungswasser. Auch Kräutertees sind gute Getränke bei Gicht.

Alkohol sollte gar nicht oder nur in geringen Mengen getrunken werden, weil Alkohol die Ausscheidung der Harnsäure blockiert.

Das gilt sowohl für Bier als auch für Wein. Auch Rotwein ist davon betroffen, obwohl sich Rotwein in den letzten Jahren wegen seiner Gefässfreundlichkeit einen gesunden Ruf erworben hat.

Ernährungsplan

Wenn Sie neu mit der Diagnose Hyperurikämie oder Gicht konfrontiert worden sind, ist es sinnvoll, dass Sie sich zunächst einen Ernährungsplan aufstellen.

Solch ein Ernährungsplan kann bei der Umstellung der Ernährung helfen.

Gestalten Sie den Plan nach Ihren persönlichen Vorlieben.

Ersetzen Sie jedoch purinreiches Fleisch durch purinarmes Fleisch.

Erhöhen Sie außerdem Ihren Gemüse- und Obst-Konsum.

Bauen Sie eventuell vorhandenes Übergewicht langsam ab, aber nur langsam, denn strenge Diäten können Gichtanfälle auslösen.

Zur Unterstützung Ihrer Ernährungsumstellung gibt es auch einige Bücher, die Rezepte für purinarme Ernährung enthalten.

Siehe:

Purin-Tabelle

Purin-Tabellen mit den wichtigsten Nahrungsmitteln für Gichtpatienten finden Sie unter:

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