Gicht heilen: Ausleitende Verfahren

  
Ausleitenden Verfahren entfernen schädliche Stoffe aus dem Körper.

Aderlass

Der Aderlass war schon im antiken Griechenland bekannt und über viele Jahrhunderte war der Aderlass eines der wichtigsten Heilverfahren, vor allem im Mittelalter.

Bei dem Aderlass werden dem Blutkreislauf mit einer großen Kanüle aus der Armvene zwischen 50 und 400 ml Blut entnommen. Damit es nicht zu Kreislaufproblemen kommt, wird das Blut im Liegen entnommen.

Der Körper von "schlechten Säften" gereinigt und das Blut wird dünnflüssiger. Hilft gegen zu hohen Harnsäurespiegel.

Blutegel

Der medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) steht unter Naturschutz und daher werden statt Wildegel unter sauberen Bedinungen gezüchtete Egel genutzt. Jeder Egel wird nur einmal eingesetzt.

Ein oder mehrere Blutegel werden auf die Haut gesetzt, der Blutegel beisst sich in die Haut. Der Biss verursacht kein oder nur leichte Schmerzen. Nach etwa 10-30 Minuten hat sich der Blutegel vollgesaugt und fällt ab.

Die Wunde blutet noch für einige Stunden nach, da der Blutegel blutverdünnende und gerinnungshemmende Substanzen in die Wunde abgegeben hat.

Die Wirkung sind Gerinnungshemmung und Entzündungshemmung. Hilft gegen einen akuten Gichtanfall und beugt neuen Anfällen vor. Die Schmerzlinderung hält teilweise einige Monate an.

Cantharidenpflaster

Ein Pflaster wird mit einem hautreizedenden cantharidinhaltigem Extrakt bestrichen und auf die Haut geklebt. Die Haustelle liegt über dem betroffenen Gelenk.

Innerhalb einiger Stunden bildet sich eine Blase, die punktiert wird damit das Sekret ausfliessen kann. Mit dem Blasensekret werden auch die schädlichen Stoffe ausgeleitet.

Hilft vor allem gegen Gichttophi an den Gelenken.

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